MekongRaus aus Hoh Chi Minh Stadt über der den ganzen Tag eine Dunstwolke hängt. Kein Wunder bei dem Verkehr.

Zu sehen gibt´s schon was. Wenn´s einen interessiert und selbst dann ist man in drei Tagen durch! Danach sitzt man mit Gleichgesinnten den ganzen Tag im Travellerviertel, betreibt vietnamesisch people watching und “genießt” den Verkehrslärm und die Straßenverkäufer die zum x-ten Mal vor

 

einem stehen bleiben. Das reicht! Ab Richtung Süden, Richtung Mekong!

Der Mekong ist einer der längsten Flüsse der Welt und sein Delta eines der größten. Er entspringt hoch oben in Tibet und schlängelt sich mehr als 4500 km durch China, weiter durch Myanmar und bildet teilweise die Grenze zwischen Thailand und Laos.

In Kambodscha, in der Stadt Phnom Penh, wird der Mekong zweigeteilt wobei der obere Flusslauf, der Tien Giang, später im Mekong – Delta in Vietnam sich weiter in fünf und der untere Flußlauf, Hau Giang, in vier Flussläufe aufteilt. Alle neun Flüsse münden schlussendlich in das südchinesische Meer.

Für die Vietnamesen hat das Mekong – Delta einen heiligen Charakter und es bietet fruchtbares Land und Arbeitsplätze. Sie nennen es “die neun Drachen…Song Cuu Long”!

Sunrise 

Ankunft in Vinh Long nach drei Stunden public bus – Fahrt. Touristenattraktion mal andersrum: beim Mittagessen am Marktstand werde ich von Blicken durchbohrt. Einen Ausländer beim Nudelsuppe essen mitten unter Einheimischen wird hier wohl auch nicht so oft gesehen. Ving Long

Weiter mit der Fähre über den Co Chien Fluß auf die kleine Insel. Hier gibt es keine Autos, nur Mopeds quetschen sich durch die schmalen Pflastersteingassen und nähern sich dir fordernd freundlich hupend von hinten, falls du nicht zur Seite springst.

Die Kinder sind begeistert: “Hello Mista!” Ich werde mit Winken und Händeschütteln nicht mehr fertig, obwohl die hier, auch wenn es etwas abseits liegt, Touristen gewohnt sind.

Zwei Nächte genieße ich die Ruhe hier im Homestay und auf meinen Wunsch hin gab´s den durchgeknallten Hahn, der verwirrt durch die Nacht krähte, zum Abendessen!

Entspannt erhebe ich mich aus der Hängematte. Jetzt ab zum nächsten Verkehrslärm. Can Tho. Bekannt für den größten floating market im Mekong – Delta.

Auf dem Weg Richtung Busbahnhof springe ich gerade noch auf den Gehweg als ein Bus um die Kurve prescht, in die Bremse steigt und die Türe öffnet. “Can Tho, Mista, Can Tho!” “Yes, thank you.” Na das war ja einfach!

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Can Tho am nächsten Morgen; nehme ich mir eins der Boote die schon am Vortag ihre Dienste anpriesen. “Privat, it´s all privat!” Na wunderbar! Leiste mir sogar noch zusätzlich eine englischsprachige Reiseführerin. Fünf Stunden durch die Nebenflüsse des Mekong – Deltas inklusive Sonnaufgangsfeeling und Minitrecking.

Um 12 Uhr Mittags hat die Sonne endgültig gegen meinen UV – Schutz gewonnen und zeigt den Sieg mit Rötung am rechten Unterarm. Auch mein Magen meldet sich zum ersten mal. Irgendwas von diesem Mittagstisch war nicht so frisch wie behauptet. 

 

Das wird´s dann wohl gewesen sein mit den “neun Drachen”.

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Schön anzuschauen sind sie schon und in jedem Fall ein Erlebnis wert.

Nächste (persönliche) Attraktion: Sonnenuntergang Sonnenuntergänge auf der Insel Phu – Quoc….und Ruhe und Entspannung im privaten Bungalow mit Meerblick und Hängematte!