Mensch, ist es hier kalt! Warum gerade jetzt? Jetzt, wo Madlen und ich in den Bergen angekommen sind und uns eigentlich für die nächsten beiden Tage auf Wandertouren eingestellt haben!
Die letzten drei Tage, nach dem Besuch des Blues Festivals in Forth Valley, genossen wir noch bei Sonnenschein die zerklüftete Küstenlandschaft des Nordens!
Und jetzt…im Nationalpark “Cradle Mountains”, im Zentrum Tasmaniens, ist es plötzlich verregnet und die Quecksilbersäule tut sich schwer, die 12 Grad Marke zu erreichen!
Hier im Nationalpark sind die Wanderwege ausgebaut und jeder mit einer Schwierigkeitsstufe markiert! Dementsprechend ist der Parkplatz am Eingang des Nationalparks gefüllt, denn hier kann jeder, egal welcher Altersklasse, “mitspielen”.
Wir suchen uns einen Wanderweg aus, der am wenigsten frequentiert ist und starten, dem schlechten Wetter trotzend, mit Fleecejacke und Regenponcho bewaffnet, eine Halbtagestour entlang des “Dove Lake – Canyons”. Die gesamten vier Stunden begegnen wir keiner Menschenseele und sogar Petrus meint es gut mit uns, als er plötzlich die Regenwolken verschwinden lässt und uns ein paar Sonnenstrahlen schenkt!
Der nächste Tag! Unsere geplante Wanderung um den “Lake Clair” fällt nun endgültig ins Wasser und wir flüchten nach einer “you have to pay for the campsite for the next day! Sorry, no refund!” – Diskussion mit der Leitung des Campingplatzes aus dem Nationalpark in Richtung Küste.
Genau die richtige Entscheidung: am Tag darauf wolkenloser Himmel und auch die Temperatur ist hier auf einem erträglichen Niveau. Willkommen in “Port Arthur” auf der “Tasman” – Halbinsel ganz im Südosten von Tasmanien.
Neben der Attraktion der beeindruckenden Ruinen aus der Sträflingszeit (auf die wir allerdings aufgrund des hohen Besucherandrangs lieber verzichten (oh, ich “liebe” sie, die Reisebus – Pauschaltouristen)), hat diese Region auch jede Menge landschaftliche Attraktionen zu bieten!
Als erstes fahren wir mit unserem Mobilehome zur “Tasman Blowhole”, ein aus Wellenschlägen entstandener Tunnel, der pfeifende Geräusche ausstößt. Auch “Devils Kitchen” ist ein solcher Ort (ja, ich wäre beinahe dort zurück gelassen worden), an dem die Macht des Wassers unter Einfluss von Wind und Wetter Formationen in den Fels “fräste”.
Den Nachmittag dieses letzten Tages in Tasmanien verbringen wir mit einer kurzen Wanderung entlang der “Waterfall Bay”, an der der herrliche Blick von oben die dreißig Meter senkrecht hinab Schwindelfreiheit voraussetzt.
Leb wohl Tasmanien!
Schade, dass sich dein “Teufel” nicht hat blicken lassen. Ich hätte ihn zu gern kennengelernt! (Oder war er es etwa, der uns im Nationalpark nachts unsere Mülltüte leerte?)
Morgen geht es wieder zurück nach Melbourne mit “Virgin Australia”…..diesmal mit gebuchtem Gepäck.
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Tim
März 31st, 2013 um 15:28 Uhr