Was wäre Australiens Osten ohne Fraser Island! Eine Insel, entstanden aus einer riesen Sanddüne, mit Primärwald und Sandstrand rundherum.

Somit geht es mit unserem gerade ergatterten Hiace – Camper von Brisbane an der Küste entlang in Richtung Norden!

Ganz bis Hervey Bay, wo die Fähre zur Insel übersetzt, fahren wir jedoch am ersten Tag noch nicht durch, sondern gönnen uns einen

Zwischenstopp an der Sunshine Coast, ein langgezogener Küstenstreifen wo Sandstrand an Sandstrand grenzt. Südlich vom kleinen Städtchen Noosa, in Coolum, lassen wir uns, direkt am Strand, mit unserem neuen, temporären Eigenheim nieder! Endlich wieder campen!

QueenslandDas Surfbrett unter mir fühlt sich gut an, gebe jedoch nach der dritten Welle und dem damit verbundenen Verlust der  Balance mit einem Sprung ins Wasser auf! Diese unkontrollierbaren, an den steilen Felsen brechenden Wellen direkt an der Ostküste sind nichts für mich. Also genieße ich lieber die Sonne am Strand oder sitze im Café. Morgen sind die Wellen vielleicht berechenbarer.

Am dritten Tag erreichen wir Hervey Bay. Dort angekommen werden wir zwangsweise zum Pauschaltouristen, da es kaum oder nur überteuerte Möglichkeiten gibt, auf eigene Faust auf Fraser Island zu gelangen. Widerwillig buchen wir eine Tour und starten am nächsten Morgen mit einem allradbetriebenen LKW, dessen Ladefläche zur Sitzkabine umgebaut wurde, mit neun weiteren Touristen zur Fähre und hinüber zur Insel.

Fraser TruckAm Steuer sitzt ein älterer, lustiger Mann, Jason, der lauthals, ohne Punkt und Komma durch ein Mikrofon, Geschichten erzählt, wobei es anscheinend jedem, außer der australischen Oma, die jeden Satz von Jason kommentiert, schwer fällt, seinen schnellen Sätzen in australischem Slang zu folgen! An dem Zwischenreden weiterer Touristen erkenne ich, dass ich nicht der einzige bin, der nach einigen Minuten abschaltet. Wen interessiert schon seine Jugendgeschichte?

Nach einem Zwischenstopp für einen Regenwaldspaziergang und einem Bad im Lake Mc Kenzie, erreichen wie die Ostseite der Insel, dessen 75 – Mile – Beach offiziell als Highway ausgewiesen ist. Mit maximal 80 km/h düsen wir den Strand entlang und lassen der startenden Propellermaschine am Maheno – Schiffswrack den Vorrang. Der Tag auf Fraser Island geht mit einem erfrischenden Bad im Fluss Eli Creek, den wir uns langsam runter treiben lassen, zu Ende.

Glass House MountainsGenug vom Meer starten wir mit unserem Camper den Rückweg durch das “Hinterland” und freuen uns auf ein ruhiges Bad im hochangepriesenen Wasserfall “Kondalilla Falls”. Denkste!! Alles voll! Wir kriegen kaum einen Parkplatz und folgen schlussendlich den wie überall in Australien ausgebauten Nationalparkpfaden, auf denen man sich sogar mit dem Kinderwagen fortbewegen kann (aber schön zwischen den roten Pfeilern bleiben!). Dem Wasserfall würdigen wir nur einen kurzen Blick und fliehen in die Glass House Mountains.

Am nächsten Tag suchen wir uns den schwierigsten Trek im Nationalpark aus und besteigen den Gipfel des “Mount Ngungun”. Der Weg hat sich gelohnt, da wir, oben angekommen, mit einem Rundumblick über den gesamten Nationalpark der Glass House Mountains belohnt werden.

Nachdem wir noch eine Nacht auf “Bribie Island” verbracht haben, müssen wir uns in Brisbane schweren Herzens von unserem Camper trennen und bald auch von Australien.

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Schiffswrack