Schön ruhig ist es hier! Nach dem beiden Inseln Koh Chang mit Entspannungsfeeling und Koh Samui mit RambaZamba ist jetzt ein Besuch im Nationalpark genau das Richtige!

Zwischen der West- und Ostküste liegt der Nationalpark “Khao Sok”. Dorthin starten Tom und ich mit dem Bus; zwei Stunden ab Surat Thani.

Sofort ist ein Unterschied zu den Touristenhochburgen zu spüren!

Abseits der Hauptstraße mitten im Urwald ist Schluss mit dem Lärm! Hier gibt es nur wenige Fahrzeuge, die gelegentlich über die Schotterstraßen fahren. In dem kleinen Dorf vor dem Eingang zum Nationalpark befinden sich einige private Unterkünfte, kleine Bungalowanlangen, die von Familien geführt werden! Jawohl, “family run”, hier fühlt man sich wohl!

Die Kinder spielen auf der Wiese und winken uns zu als wir einchecken. Gegessen wird im kleinen Restaurant mit privater Küche. Neben dem Tisch steht ein Laufstall in dem sich ein kleiner Knirps des im Fernseher vor ihm laufenden Zeichentrickfilms erfreut und die vierjährige Tochter verschenkt Blümchen und führt ihre Fahrradkünste vor. Abends gehen um 22 Uhr die Lichter aus und das Zirpen der Grillen und der “Gesang” der Fledermäuse wiegt einen sanft in den Schlaf. Was für ein Gegensatz zu Koh Samui!

In Mitten des Nationalparks, der größte Südthailands, befindet sich der Stausee “Chiew Lan”, bei dessen Errichtung 1982 an die 900 Menschen umgesiedelt wurden. Die Häuser liegen nun bis zu 100m unter der Wasseroberfläche. Lediglich einige Baumkronen ragen noch aus dem Wasser. Die Landschaft dort wird von fantastischen Karstenfelsen geprägt, die zusammen mit dem Primärwald, Höhlen, Flüssen und Wasserfällen einen Lebensraum für Tiger, Bären, Elefanten und unzählige Vogelarten bietet.

Wir buchen eine Trekkingtour dort hin und in einer zehn – Mann –  Gruppe schippern wir mit dem Longboat zu unserer schwimmenden Unterkunft am Rande des Stausees! Die kleinen Bungalows sind aus Bambus gebaut und nicht mehr die neuesten, was einem aus unserer Gruppe zum Verhängnis wird, als er durch den unbefestigten Boden bricht und sich den Knöchel übel verstaucht! Auch über die sanitären Anlagen und das Essen sollte wohl besser kein weiteres Wort verloren werden!

Dafür ist unser Guide ein lustiges Kerlchen, der uns durch den Dschungel zur Höhle “Nam Ta Lu” führt. Jetzt wird es interessant. Der Gebirgsbach hat ein Tunnelsystem gebildet und die Höhle steht teilweise unter Wasser. Hier geht´s durch! Mit Stirnlampen kämpfen wir uns durch den Höhlenfluss, wobei wir an manchen Stellen bis zum Hals im Wasser stehen und kleine „Wasserfälle” zu einer lustigen Rutschpartie werden.

Am nächsten Morgen, zum Glück ist die Kleidung trocken geworden, starten wir zur Trekkingtour den Berg hinauf zum Aussichtspunkt über den Nationalpark. Die beiden Niederländerinnen höheren Alters ist die Natur scheinbar egal, denn sie quatschen schon die ganze Zeit anstatt sich des Urwaldes und der Tierwelt zu erfreuen. Blöd noch dazu, dass sie vor mir herlaufen und mir dabei fast ein Ohr abfällt! “Holländisch natürlich und leicht lernen”! Ich spreche es nun fließend!

Zurück im Dorf genießen wir noch zwei weitere Tage die Ruhe der Natur, schlendern durch die wenigen Gassen, trinken Kaffee und spielen abends mit dem Besitzer der kleinen Reggaebar Jenga, bevor es weiter mit dem Bus über Krabi Richtung malaysische Grenze geht!

ElefantSchade Südthailand!

Du kannst leider mit dem beeindruckenden Norden nicht mithalten!

Du wirst wohl immer eine Touristenhochburg bleiben; ja du wolltest es so! Das hat auch das Verhalten deiner Bewohner verändert. Wo ist deren Lächeln geblieben!

Thailand – das Land des Lächelns???

Thailand – der Süden! Für mich nur eine Durchgangsstation!

 

 

Leider gibt es, vielleicht auch aufgrund geringer Faszination, nur wenige Bilder! Zu finden sind sie hier in der Galerie “Thailand – der Süden”